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MITNETZ-Weihnachtshelden: Arbeiten, damit andere feiern können #3

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Weihnachten ist für viele Menschen eine Zeit der Ruhe und des gemütlichen Beisammenseins mit Familie und Freunden. Doch während die einen Geschenke auspacken und feiern, müssen andere arbeiten. Ob festlicher Lichterglanz am Weihnachtsbaum, Bescherung in der gemütlich-warmen Stube oder der Weihnachtsbraten im Ofen. All das wäre ohne Strom nicht möglich. Damit die Menschen in unserem Versorgungsgebiet eine unbeschwerte Weihnachtszeit verleben können, sind viele Kollegen bei MITNETZ STROM rund um die Uhr im Einsatz. Einer von ihnen ist Sven Ferber aus der Schaltleitung.

Herr Ferber, stellen Sie sich bitte einmal kurz unseren Lesern vor?

SF: Mein Name ist Sven Ferber, ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Für MITNETZ STROM bin ich als 1. Sachbearbeiter Operative Netzführung tätig und arbeite in der Schaltleitung Strom.

Was genau macht denn eine Schaltleitung?

SF: Die Schaltleitung ist sozusagen das Herz des Stromnetzes. Wir steuern, überwachen und regeln hier das Stromnetz, sorgen also dafür, dass der Strom sicher beim Verbraucher ankommt. Wie überprüfen das Netz rund um die Uhr auf Unregelmäßigkeiten, nehmen Störungsmeldungen entgegen und führen dann Fehlereingrenzungen und Umschaltungen durch, so dass der Stromkunde möglichst überhaupt nichts davon merkt. Man könnte auch sagen: so wie die Lotsen im Tower des benachbarten Flughafens Leipzig/Halle für die Sicherheit im Luftraum sorgen, sind wir für die Sicherheit im Stromnetz der MITNETZ STROM und anderer Netzbetreiber in der Region verantwortlich. 

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Wie lange müssen Sie denn zu Weihnachten arbeiten?

SF: Wir haben die Schaltleitung an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr im Schichtbetrieb besetzt. Da bleibt es nicht aus, dass jeder von uns zu den Feiertagen einmal an der Reihe ist. Ich muss dieses Jahr an allen Weihnachtsfeiertagen arbeiten und übernehme dann jeweils die Frühschicht, die von 6.00 bis 14.15 Uhr dauert.

Haben Sie denn schon einmal erlebt, dass Sie zu Weihnachten aktiv werden mussten?

SF: Ja, mehrfach. Ich erinnere mich zum Beispiel an ein Ereignis, dass wir in einem Ort im Leipziger Land hatten. Ausgerechnet am Heiligen Abend um die Mittagszeit war dort der Strom ausgefallen. Ungünstig, wenn dann gerade der Festtagsbraten im Ofen steht. Besonders prekär: genau derselbe Ort war schon einmal zu Weihnachten betroffen. Wir hatten dann aber - auch dank der tatkräftigen Unterstützung unserer Kollegen aus dem Betriebsservice - alles schnell im Griff. So konnten die Bewohner dieses Orts doch noch das Weihnachtsfest ungestört genießen. Es ist schon ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass man mit seiner Arbeit anderen Menschen direkt helfen kann. 
 
Wie kommen Sie und Ihre Familie damit zurecht, dass Sie zu den Feiertagen arbeiten?

SF: Das ist alles eine Frage der Gewohnheit. Es bleibt bei meinem Job nun einmal nicht aus und unsere Kinder haben sich mittlerweile daran gewöhnt

Können Sie denn trotzdem etwas Weihnachten feiern?

SF: Ja, auf Grund des Frühdienstes klappt das dieses Jahr ganz gut. Zwar komme ich erst später zum Kaffee und muss morgens auch sehr früh raus. Aber dafür bin ich dann am Abend zu Hause bei meiner Familie. Die  Kollegen aus der Spätschicht haben da weniger Glück und sitzen in der Warte, während alle anderen Geschenke auspacken. Über die Weihnachtstage wegfahren ist aber natürlich nicht möglich.

Herzlichen Dank für das Interview und vor allem dafür, dass Sie für uns alle zu den Festtagen im Einsatz sind! Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest trotz Dienst und drücken die Daumen, dass es ruhig bleibt!

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