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Forschungsprojekt EUniversal – Flexibilitäten im Verteilnetz

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Mit dem Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein, treibt die Europäische Union die Energiewende weiter kräftig voran. Die Energiewende findet vor allem in den Verteilnetzen wie dem von MITNETZ STROM statt. Zum einen speisen die Erneuerbaren Energien größtenteils in die Verteilnetze ein. Zum anderen sind auch sektorenübergreifende Verbraucher wie E-Mobilität und Wärmepumpen an das Verteilnetz angeschlossen. 

Das EU-finanzierte Forschungsprojekt EUniversal befasst sich mit dem notwendigen Paradigmenwechsel und geeigneten Technologien, um die neuen Anforderungen im Verteilnetz möglichst kosteneffizient zu bewältigen.

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Internationales EU-Projekt untersucht Flexibilitäten


Am Projekt wirken insgesamt 18 Partner aus 8 Ländern mit. Es wird von der EU mit ca. 8 Mio. Euro im Rahmen des Förderprogramms Horizon 2020 unterstützt. Das Projekt startete am 01.02.2020 und wird voraussichtlich bis zum Juli 2023 laufen. Die Projektkoordination übernimmt der portugiesische Verteilnetzbetreiber EDP. 

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Grundlage des Projekts ist das sogenannte Universal Market Enabling Interface (UMEI). Diese marktuniverselle Schnittstelle soll den Informationsaustausch beteiligter Marktteilnehmer wie Verteilnetzbetreiber oder Energievermarkter unterstützen. 
Handlungsfelder Euniversal

Ziel ist die Förderung der Bereitstellung von Flexibilität für das Stromverteilnetz, um Engpässe, also Überlastungen im Netz, zu verhindern.

Die Durchführbarkeit und Universalität des Konzepts wird in verschiedenen Umgebungen demonstriert, um die Auswirkungen von Flexibilitätstechnologien auf den Betrieb von Verteilnetzen, das Potenzial neuer Smart Grid Dienste und die notwendige Marktumgebung zu untersuchen. Dazu wird das europäische Projektteam eine Reihe von marktorientierten Diensten für das Flexibilitätsmanagement entwickeln und sie in einer realen Umgebung an drei Standorten in Deutschland, Polen und Portugal validieren.


Aufgaben von MITNETZ STROM

 
Innerhalb des Projekts wird MITNETZ STROM dienstleistend für e.on (bislang Innogy SE) den deutschen Demonstrator betreuen. Dieser zielt darauf ab, die an das Niederspannungsnetz angeschlossenen Flexibilitäten für das Engpassmanagement und die Spannungsregelung zu nutzen. 

Dafür werden Flexibilitäten über einen Aggregator bereitgestellt und zur Nutzbarmachung von flexiblen Lasten auf Marktplattformen angeboten. Der Aggregator unterstützt die Kunden, dabei ihre Flexibilitäten zur Verfügung zu stellen, indem dieser die einzelnen Speicher zu einem Gesamtspeicher virtuell zusammenfasst. Der Verteilnetzbetreiber kann bei prognostizierten Netzengpässen dann auf diese Kapazitäten zurückgreifen. Zusätzlich werden die verbleibenden Flexibilitäten im Niederspannungsnetz in der lokalen Umspannstation aggregiert, um auch in der vorgelagerten Mittelspannung Engpässe beseitigen zu können.

Neben der Umsetzung des UMEI-Konzeptes sind eine verbesserte Überwachung des NS-Netzes und die Zustandsabschätzung mit nur wenigen Messpunkten weitere Untersuchungsziele des Projekts. 


Weiterführende Informationen

> Projektwebseite der Europäischen Union
> Übersicht Forschungsaktivitäten MITNETZ STROM


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