Flockdown: trotz extremer Wetterlage nur wenige Störungen durch Tristan
Was für ein Wochenende: Wintertief Tristan brachte wahre Schneemassen und arktische Kälte auch nach Mitteldeutschland. Im Netzgebiet der MITNETZ STROM hat es in den vergangenen Tagen bis zu 60 Zentimeter geschneit. Und auch heute ist noch kein Ende in Sicht.
Der ursprünglich ankündigte Wintersturm machte jedoch um Mitteldeutschland weitgehend einen Bogen, stärkere Orkanböen blieben uns erspart. Zum Glück, denn so hatten wir trotz der extremen Wetterlage vergleichsweise wenige Störungen und Stromausfälle zu verzeichnen. Am Sonntag waren rund 2.200 Kunden kurzzeitig ohne Strom. Grund für die Störungen waren meist durch die Schneelast umgeknickte Äste oder Bäume, die in unsere Freileitungen fielen. Zudem gab es Glätteunfälle, die Kabelverteiler und Masten in Mitleidenschaft zogen.
„Das Störgeschehen entsprach den Witterungsverhältnissen und wurde beherrscht. Wir waren gut vorbereitet. Zusatzbereitschaften sowie zusätzliche Ressourcen in der Schaltleitung, im Betrieb und in den Callcentern hatten wir bereits am Freitag eingerichtet. Am Wochenende fanden zyklische Abstimmungen zur Lage unter Teilnahme unseres technischen Geschäftsführers, Dirk Sattur, dem Netzbetrieb und der Zentralen Schaltleitung statt“, resümiert Udo Stöckel, Leiter Netzbetrieb Strom.
Während viele Menschen den seltenen roten Blutschnee und gelb leuchtende Nächte bestaunten, steckten unsere Betriebskollegen teils auf den Straßen fest. Denn diese waren mit Schnee verweht, glatt und teilweise nicht befahrbar. Auch unsere Anlagen wie Trafostationen oder Umspannwerkszugänge mussten die Kollegen mit der Schneeschippe freischaufeln. Jeder der dieser Tage seine Hauseinfahrt freigeschippt hat, weiß wie anstrengend das ist.
Und wie geht es heute weiter? „Auf Grund der Straßenverhältnisse und den eisigen Temperaturen werden planmäßige Schalthandlungen und Arbeiten heute und morgen ausgesetzt. Wir verbleiben bis Dienstagmorgen in Eskalationsstufe und nehmen den Entstörbetrieb, die Gefahrenabwehr und die Verkehrssicherung wahr.“, schließt Stöckel ab.
Vielen Dank an vor allem an unsere Mitarbeiter, die draußen bei bitterkalten Temperaturen unermüdlich für die sichere Stromversorgung im Einsatz sind. Wir wünschen euch eine allzeit sichere Fahrt, zwischendurch hoffentlich einen heißen Tee und nicht allzuviel Schneegestöber!