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MITNETZ STROM macht Umspannwerk Wansleben fit für die Zukunft

Dank einer höheren Übertragungsfähigkeit ist das Umspannwerk Wansleben für die zunehmende Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien gerüstet. MITNETZ STROM hat über fünf Millionen Euro in den Umbau investiert und das Projekt kürzlich mit der Inbetriebnahme von Steuerungstechnik abgeschlossen. Aufgrund der Verstärkung der Anlage werden insgesamt rund 14.000 Kunden in 52 Ortsteilen auch künftig zuverlässig und sicher mit Strom versorgt.

Übertragungsfähigkeit des gesamten Umspannwerkes erhöht 

Das Umspannwerk Wansleben ist seit Anfang der 1980er Jahre am Netz. „In den vergangenen Jahren wurden mehrere Windparks in der Region repowered* und weitere neue sind ans Netz gegangen. Deshalb musste nun die Übertragungsfähigkeit des gesamten Umspannwerkes erhöht werden“, erläutert Evgeny Lynchik, Projektleiter der MITNETZ STROM. Bereits im Jahr 2010 war die Mittelspannungsschaltanlage erneuert worden, um mehr Strom aus Wind, Sonne und anderen regenerativen Energiequellen aufzunehmen. 

*Hintergrund: Unter Repowering versteht man die Erneuerung (von Teilen) energieerzeugender Anlagen bei Weiternutzung der vorhandenen Infrastruktur. Ziel ist meist die Erhöhung des Wirkungsgrades oder der Leistung. Besonders bei Windenergie-Anlagen spielt Repowering eine große Rolle. Durch die schnelle Weiterentwicklung der Technologie in den letzten Jahren ist es oftmals sinnhaft, schon vor Ablauf der technischen Lebensdauer (meist 25 Jahre) alte Windräder durch neue, leistungsstärkere zu ersetzen.

Projekt erfolgreich und im ursprünglichen Kostenrahmen abgeschlossen

„Im letzten Schritt waren noch Restleistungen zu erledigen, etwa die Inbetriebnahme einiger Komponenten der Sekundärtechnik. Dies hat sich aufgrund von Terminschwierigkeiten und Verzögerungen bei einigen Zulieferern etwas verzögert. Nun wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen und wir sind trotz der Widrigkeiten im geplanten Kostenrahmen geblieben“, so Lynchik. Die Umbauarbeiten hatten bereits im Sommer 2018 begonnen. Zunächst wurde ein neues Betriebsgebäude errichtet. Danach erfolgte in mehreren Bauschritten der Ersatz der 110-kV-Anlagen durch neue, leistungsstärkere Systeme. Im Juni 2020 wurde der zweite Großtransformator mittels Schwerlasttransport an seinen neuen Standort gebracht.  

Umbau bei laufendem Betrieb ohne Einschränkungen für Kunden

Das Projekt sei auch deshalb eine Herausforderung gewesen, weil der Umbau bei laufendem Betrieb erfolgte. „Wir haben wir die Umbauschritte im Vorfeld sorgfältig geplant. Die Stromversorgung der Netzkunden ist durch die Baumaßnahmen unbeeinträchtigt geblieben“, erklärt der Projektleiter und ergänzt: „Bei der Planung des Umbaus war uns besonders wichtig, auch die Gegebenheiten vor Ort zu berücksichtigen. Obwohl das Umspannwerk nach dem Umbau eine höhere Übertragungsfähigkeit besitzt, sind die neuen Anlagen deutlich leiser. So werden die Lärmemissionen in der Umgebung gesenkt.