Vorsicht beim Drachensteigen in der Nähe von Stromleitungen
Am 1. September ist meteorologischer Herbstanfang. Der Herbst ist immer auch Drachen-Saison. Sobald der Wind etwas stärker weht, lassen vor allem Kinder gern die bunten Flieger in den Himmel steigen. Doch das Vergnügen birgt auch Gefahren, zum Beispiel wenn ein Drachen in eine Stromleitung gelangt.
MITNETZ STROM empfiehlt deshalb, den Drachen immer an einem Ort steigen zu lassen, an dem keine Stromleitungen in der Nähe sind. Ist dies nicht möglich, sollte ein Mindestabstand von 500 Metern zu Leitungen eingehalten werden. Sowohl bei Freileitungen als auch anderen elektrischen Anlagen wie Umspannwerken ist Vorsicht geboten. Gerät ein Drachen in eine Stromleitung, besteht Verbrennungs- oder sogar Lebensgefahr. Schwerste, unter Umständen tödliche Verletzungen durch einen elektrischen Schlag können die Folge sein.
Neben den gesundheitlichen Schäden kann es zu Störungen der Stromversorgung kommen. Das ist nicht nur für die Kunden ärgerlich, sondern auch mit kosten-, personal- und zeitaufwendigen Reparaturen für den Netzbetreiber verbunden.
Verfängt sich ein Drachen trotz aller Vorsicht in einer Stromleitung, sollte man die Schnur schnell loslassen. Auf keinen Fall sollte man selbst versuchen, den Drachen zu bergen, sondern den zuständigen Netzbetreiber kontaktieren. Bei MITNETZ STROM kann man unter der kostenfreien Entstörungsnummer 0800 2 305070 rund um die Uhr fachmännische Hilfe anfordern. Bei Rauch- oder Feuerentwicklung sollten sich umstehende Personen schnell aus der Gefahrenzone von 30 Metern Umkreis entfernen. Bei Personenschäden sollte sofort der Notruf 112 gewählt werden.
Der Drachen darf zudem nicht höher als 100 Meter und nicht näher als 6 Kilometer an einem Flugplatz fliegen, um Gefährdungen für den Luftverkehr auszuschließen. Bei böigem Wind und Unwetter ist es besser, auf das Drachensteigen zu verzichten. Vor allem bei Gewitter droht große Gefahr, weil die Drachenschnüre wie ein Blitzableiter wirken können.
