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Safe: Expertennetzwerk Krisenmanagement tagt

Wie kommunizieren wir eigentlich in Krisenzeiten, wenn kein Mobilfunk- und Telefonnetz mehr funktioniert? Wie sichern wir unsere kritische Infrastruktur wie Strom- und Gasnetze vor Gefahren? Woher bekommen wir Treibstoff, wenn wir einen langandauernden und großflächigen Stromausfall (Blackout) haben?   Mit diesen und weiteren spannenden Fragen hat sich das Expertennetzwerk Krisenmanagement einmal mehr beschäftigt.

Im November kamen in der Händelhalle in Halle (Saale) Vertreter des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), der Katastrophenschutzbehörden, von Polizei, Feuerwehr, Stadtwerken und weitere KRITIS-Betreibern (KRITIS = Kritische Infrastruktur) nun schon zum 6. Mal zusammen.  

Seit 2014 engagiert für die Sicherheit Kritischer Infrastruktur

MITNETZ STROM und MITNETZ GAS haben bereits im Jahr 2014 das Expertennetzwerk ins Leben gerufen. Jährlich laden die beiden Netzbetreiber seitdem hochkarätige Referenten für einen gemeinsamen Austausch zu vielfältigem Themen rund um das Krisenmanagement ein.

Das Expertennetzwerke beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Themen Treibstoffversorgung und Krisenkommunikation im Worst Case Szenario Blackout. Zusätzlich sind in den vergangen Jahren neben aktuellen Ereignissen wie Hochwasser oder Corona-Pandemie weitere Punkte wie Cybersicherheit und physische Angriffe auf die kritische Infrastruktur hinzugekommen.

In diesem Jahr standen folgende Themen im Fokus:

  • aktueller Stand zu KRITIS-Dachgesetz
  • Forschungsprojekt Microgrid
  • Bericht von der diesjährigen länderübergreifenden Krisenübung (LÜKEX)
  • Nutzung des 450 MHz Mobilfunknetzes für kritische Infrastruktur
  • Objektschutz in der enviaM Gruppe
  • Treibstoffversorgungskonzept für das Land Sachsen  

Länderübergreifende und überregionale Vernetzung 

Eine der größten Herausforderungen beim Krisenmanagement ist, das Katastrophenschutz Ländersache ist.  Katastrophen machen aber nicht vor Landesgrenzen halt. Die länderübergreifende, nahtlose Zusammenarbeit ist vielmehr ein wichtiger Baustein bei der gemeinsamen Bewältigung von Krisen. Neben dem fachlichen Austausch ist die Expertenrunde daher auch wichtig, um sich überregional zu vernetzen und kennzulernen. 

Theresa Borchardt, bei MITNETZ STROM für das Thema Krisenmanagement zuständig zieht ein positives Resümee : "Es wurde viel diskutiert und auch neben den Vorträgen gab es genügend Gesprächsstoff zum Austausch. Da bleiben definitiv noch Themen für die nächsten Jahre. Und die Erkenntnis, dass das Treibstoffversorgungskonzept Sachsen als Vorlage für weitere Bundesländer genutzt werden könnte und das stetiges Üben essentiell zur Vorbereitung auf mögliche Krisenszenarien ist."

Weitere Informationen rund um das Krisenmanagement und den Schutz kritischer Infrastruktur bei MITNETZ STROM finden Interessierte hier.