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Millionen für die Verbesserung der Stromversorgung in der Netzregion Südsachsen

Jedes Jahr investiert MITNETZ STROM gewaltige Summen, um die Stromversorgung im Netzgebiet zu verbessern, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und gleichzeitig die ambitionierten politischen Ziele der Energiewende zu erreichen, so auch in der Netzregion Südsachsen.

Dreistelliger Millionenbetrag in vier Bundesländern investiert

In diesem Jahr werden für das gesamte Netzgebiet der MITNETZ STROM 343 Millionen Euro für Erneuerungen, Erweiterungen, Ertüchtigungen und Instandhaltungen investiert. Hunderte Baumaßnahmen in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen stehen auf dem Programm. Allein in Sachsen nimmt MITNETZ STROM dieses Jahr 164 Mio. Euro in die Hand, wovon auch die Netzregion Südsachsen profitiert.


Über die Netzregion Südsachsen

Unsere Netzregion Südsachsen erstreckt sich vom Vogtland über das Erzgebirge, das Zwickauer Land und den Stadtrand von Chemnitz bis nach Mittelsachsen und das Ostererzgebirge. Der Hauptsitz ist in Freiberg und die MITNETZ STROM unterhält in dieser Region Kundenservice-Center in Freiberg, Plauen, Schwarzenberg, Auerbach, Stollberg, Limbach-Oberfrohna und Mittweida (siehe auch unsere Karte hier).

Auch in der Netzregion Südsachsen haben wir dieses Jahr wieder sehr viel vor und stellen ausgewählte Highlights in diesem Blogartikel vor.

Smarte Stromnetze für mehr Versorgungssicherheit  

Einen wichtigen Bestandteil der Investitionen in Südsachsen bildet die Smartifizierung des Stromnetzes, wie Steffen Zerge, Leiter der Netzregion zu berichten weiß: "Dazu werden herkömmliche Trafostationen durch fernsteuerbare digitale Ortsnetztrafostationen, sogenannte „digiONS“, ersetzt. Diese sind mit modernsten Mess- und Steuereinheiten ausgestattet.  Die digitalen Trafostationen erfüllen eine wichtige Aufgabe bei der Energiewende, denn sie zeigen Spannungs- und Lastverhältnisse im Niederspannungsnetz auf. Hintergrund sind die immer komplexeren Anforderungen an die Stromnetze. Damit stellt sich MITNETZ STROM den gegenwärtigen Herausforderungen, die etwa aus der steigenden Einspeisung erneuerbarer Energien und der Zunahme von Elektromobilität resultieren. Im gesamten Netzgebiet sollen in diesem Jahr 570 solcher „digiONS“ entstehen."

Energiewende in Südsachsen - starke Zunahme bei Erneuerbaren Energien Anlagen macht Netzausbau erforderlich

Wie wichtig der Ausbau und die Verstärkung des Stromnetzes vor dem Hintergrund der Energiewende für Südsachsen  ist, zeigt ein Blick auf die Entwicklung. So ist die Anzahl der Anlagen, die regenerative Energien erzeugen (Sonne, Wind, etc.) und in das Netz der MITNETZ STROM einspeisen in der Netzregion Südsachsen gegenüber dem Vorjahr massiv angestiegen. Spitzenreiter war der Landkreis Zwickau mit einer Zunahme um gut 26% der EE-Anlagen, aber auch die anderen Regionen hatten zwischen 17 und 22 % Zuwächse.

Ersatzneubau Hochspannungsleitung Röhrsdorf - Gersdorf

Der Ersatzneubau von rund neun Kilometern Hochspannungsleitung zwischen Röhrsdorf und Gersdorf stellt eines der größten Vorhaben diesen Jahres dar. Mit ungefähr 7 Millionen Euro erneuert der Netzbetreiber die im Jahre 1965 erbaute Leitung. Damit sorgt MITNETZ STROM nicht nur für eine sichere Stromversorgung – gleichzeitig erhöht der Netzbetreiber die zukünftige Transportkapazität der Leitung erheblich, um größere Strommengen bewältigen zu können. Dazu müssen beeindruckende Massen an Baumaterial bewegt werden: 350 Tonnen Stahl der neuen Gittermasten, zirka 1.500 Kubikmeter Beton für die Mastfundamente und rund 54 Kilometer Leiterseile sind für den längsten Ersatzneubau-Abschnitt in der Netzregion erforderlich. Neben einem straffen Zeitplan machen die Querungen der Autobahn A4, dreier Staatsstraßen sowie einer Bahnstrecke das Vorhaben zur Herausforderung. Des Weiteren ist die Unterquerung von zwei 220-kVHochspannungsfreileitungen des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz zu meistern.  

Knapp 10 Millionen Euro für die Stromversorgung in Zwickau  

Im Landkreis Zwickau realisiert MITNETZ STROM gleich zwei große Vorhaben. Zum einen ertüchtigt der Netzbetreiber eine mehr als sieben Kilometer lange Hochspannungsleitung zwischen Werdau und Zwickau. Nach Fertigstellung der Baumaßnahmen wird die Leitung künftig mit 110kV Spannung betrieben. Die Leitung fungiert als wichtiges Bindeglied des geplanten Netzverbundes zwischen verschiedenen Umspannwerken in den Landkreisen Zwickau und Vogtland. In einem zweiten Vorhaben investiert MITNETZ STROM 2,5 Millionen Euro für die Sanierung der 110-kV-Schaltanlage im Umspannwerk Zwickau-Eckersbach. Das Umspannwerk stellt einen der wichtigsten Energieversorgungspunkte für den Landkreis dar. Mit der Maßnahme, die auch den Rückbau und Abbruch der Altanlagen und  -gebäude beinhaltet, erhöht der Netzbetreiber die Versorgungssicherheit der Stadt Zwickau erheblich. Hinzu kommen zehn digitale Ortsnetztrafostationen, deren Bau ein weiteres Volumen von ca. 1,5 Millionen Euro einnimmt.

Digitale Transformation im Erzgebirge  

Für den altersbedingten Neubau des Umspannwerks Schwarzenberg wendet MITNETZ STROM 4,5 Millionen Euro auf. Während in diesem Jahr das Betriebsgebäude sowie das Schalthaus neu errichtet werden, plant der Netzbetreiber für das Jahr 2023 bereits die anstehenden Elektromontagen und schließlich die Fertigstellung des Projektes.  Der Neubau ist nötig geworden, weil die Betriebsmittel in der bestehenden Anlage ihre Nutzungsgrenze erreicht haben und altersbedingt ersetzt werden müssen. Zusätzlich verdoppelt MITNETZ STROM die Anstrengungen beim Bau von digitalen Ortsnetztrafostationen zum letzten Jahr. Mit einem zusätzlichen Investitionsvolumen von 5,5 Millionen Euro werden insgesamt 38 solcher „digiONS“ im Erzgebirgskreis errichtet.