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Balkonkraftwerke sorgen für Solarboom, immer mehr E-Autos und Wärmepumpen

Die Energiewende im Netzgebiet von MITNETZ STROM schreitet mit großen Schritten voran. Sowohl die Zahl der Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Energien ins Netz einspeisen, als auch die Zahl der Anlagen, die Strom für klimafreundliche Zwecke abnehmen, wächst rasant. 2022 verzeichnete der Verteilnetzbetreiber ein Allzeithoch bei EE-Einspeisern (Wind, Solar, Biomasse, Wasserkraft und Deponiegas). Details können in diesem Blogbeitrag nachgelesen werden. Ebenfalls einen Rekordwert gab es bei angeschlossenen Verbrauchern wie Ladepunkten für Elektromobilität oder elektrischen Wärmepumpen. Auch immer mehr Batteriespeicher werden installiert. 

Solarzellen einer PV-Anlage
 

44 Prozent mehr Solaranlagen innerhalb von vier Jahren  

Seit 2019 – also innerhalb der vergangenen vier Jahre – gab es bei Solar-Modulen im Netzgebiet ein Plus von rund 20.000 Anlagen. Das entspricht einem Zuwachs von 44 Prozent. Bei Windrädern gab es im gleichen Zeitraum einen Zubau von 130 auf nunmehr 2.806 Anlagen, was einer Erhöhung um fünf Prozent entspricht. Andere Energieträger wie Biomasse, Wasserkraft und Deponiegas entwickelten sich dagegen im gleichen Zeitraum seitwärts. 2022 waren 234 Wasserkraftwerke, 492 Biomasse- und 17 Deponiegas-Anlagen am Netz.

Balkonkraftwerke im Trend

Gleichzeitig gibt es eine große Nachfrage nach so genannten Balkonkraftwerken – kleine Stecker-Solargeräte, die außen am Balkon montiert werden und Strom direkt in die heimische Steckdose einspeisen. Die Anfragen nach diesen Systemen hätten sich drastisch erhöht und die Zahl der Inbetriebnahmen habe sich binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt, erklärt Christine Janssen, Kaufmännische Geschäftsführerin MITNETZ STROM, und verwies darauf, dass es für die Balkonkraftwerke zwar keiner Genehmigung durch den Netzbetreiber bedürfe, die Anlagen jedoch angemeldet werden müssten. „Dies dient der Versorgungssicherheit in unseren Netzen.“

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580 Prozent mehr Ladepunkte innerhalb von vier Jahren  

Doch nicht nur auf Einspeiser-, sondern auch auf Verbraucherseite verzeichnet MITNETZ STROM einen signifikanten Zuwachs, darunter bei öffentlichen und privaten Ladepunkten für E-Autos sowie bei elektrischen Wärmepumpen. Von 2019 bis 2022 stieg die Zahl der so genannten Wallboxen um 10.500 Stück auf rund 12.500. Das entspricht einem Zuwachs von 580 Prozent. Bei Wärmepumpen gab es im gleichen Zeitraum ein Plus um 3.900 auf 31.000 Anlagen. Hier betrug der Anstieg 14 Prozent. Ebenfalls ein rasantes Wachstum gab es bei Batteriespeichern, die um 10.600 Stück auf knapp 15.000 zunahmen, was eine Erhöhung um 280 Prozent bedeutet.

„Auch die Ladeinfrastruktur für E-Mobility wächst stetig, sowohl auf privaten Grundstücken als auch im öffentlichen Raum. Auch hier steigen die Anschlüsse seit 2019 um 580 Prozent bei Ladeboxen“, berichtet Christine Janssen.