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Blog

Millionen für die Verbesserung der Stromversorgung in der Netzregion Brandenburg

Jedes Jahr investiert MITNETZ STROM gewaltige Summen, um die Stromversorgung im Netzgebiet zu verbessern, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und gleichzeitig die ambitionierten politischen Ziele der Energiewende zu erreichen, so auch in der Netzregion Brandenburg.

Dreistelliger Millionenbetrag in vier Bundesländern investiert

In diesem Jahr werden für das gesamte Netzgebiet der MITNETZ STROM 343 Millionen Euro für Erneuerungen, Erweiterungen, Ertüchtigungen und Instandhaltungen investiert. Hunderte Baumaßnahmen in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen stehen auf dem Programm. Allein in Brandenburg nimmt MITNETZ STROM dieses Jahr 65 Mio. Euro in die Hand.


Über die Netzregion Brandenburg

Unsere Netzregion Brandenburg erstreckt sich von der Niederlausitz im Süden über den Spreewald im Norden, von Herzberg und Falkenberg an der Elster bis an die östlichen Landesgrenzen.

Der Hauptsitz der Netzregion befindet sich in Kolkwitz (siehe Foto unten). MITNETZ STROM unterhält auch Kundenservice-Center in Lübben, Ruhland und Falkenberg  (siehe auch unsere Karte hier). Der Netzregionsleiter ist Matthias Plass.

Auch in der Netzregion Brandenburg haben wir dieses Jahr wieder sehr viel vor und stellen ausgewählte Highlights in diesem Blogartikel vor.


Smarte Stromnetze für mehr Versorgungssicherheit  

Einen wichtigen Bestandteil der Investitionen in Südsachsen bildet die Smartifizierung des Stromnetzes, wie Matthias Plass, Leiter der Netzregion zu berichten weiß: "Dazu werden herkömmliche Trafostationen durch fernsteuerbare digitale Ortsnetztrafostationen, sogenannte „digiONS“, ersetzt. Diese sind mit modernsten Mess- und Steuereinheiten ausgestattet.  Die digitalen Trafostationen erfüllen eine wichtige Aufgabe bei der Energiewende, denn sie zeigen Spannungs- und Lastverhältnisse im Niederspannungsnetz auf. Hintergrund sind die immer komplexeren Anforderungen an die Stromnetze. Damit stellt sich MITNETZ STROM den gegenwärtigen Herausforderungen, die etwa aus der steigenden Einspeisung erneuerbarer Energien und der Zunahme von Elektromobilität resultieren. Im gesamten Netzgebiet sollen in diesem Jahr 570 solcher „digiONS“ entstehen.


Brandenburg ist Vorreiter beim Ausbau erneuerbarer Energien

Wie wichtig der Ausbau und die Verstärkung des Stromnetzes vor dem Hintergrund der Energiewende für Brandenburg  ist, zeigt ein Blick auf die Entwicklung. In der Netzregion konnte eine durchschnittliche Zunahme regenerativer Erzeugungslagen von rund 8% verzeichnet werden. Spitzenreiter beim Ausbau der EE-Anlagen war der Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit einer Zunahme von über 30%. Ohnehin ist Brandenburg deutschlandweit Vorreiter beim Ausbau erneuerbarer Energieträger. Im Jahr 2022 lag der Anteil an EEG-vergütetem Strom am Letztverbrauchersatz bei beeindruckenden 315%. Das heißt, es wurde mehr als drei Mal so viel Strom aus Erneuerbaren erzeugt, wie überhaupt vom Abnehmer verbraucht werden konnte. Dieser Wert liegt erheblich über dem bundesweiten Durchschnitt von 42% und auch deutlich über dem ohnehin schon sehr hohen Durchschnitt von 108 % im Gesamtnetzgebiet der MITNETZ STROM.


Falkenberg ist Pionier bei Digitalisierung des Stromnetzes

Ein Meilenstein für MITNETZ STROM stellt die Digitalisierung des Umspannwerkes in Falkenberg dar. Die sogenannten digitalen Zwillinge sind virtuelle, dreidimensionale Abbilde von reellen Objekten. In Falkenberg ist das Umspannwerk samt Innen- und Außenanlage detailgetreu in die virtuelle Welt überführt. Die Vorteile liegen auf der Hand: was bisher zeit- und kostenaufwändige Anfahrt, Begehung, Messung und anschließende Planung erforderte kann nun jederzeit am Rechner erledigt werden. Der sogenannte digitale Zwilling ist der erste seiner Art im Inventar des Verteilnetzbetreibers. Das Projekt gilt als Vorbild für die weiteren 300 von MITNETZ STROM betriebenen Umspannwerke, deren räumliche Daten bis zum Jahr 2024 erfasst werden. Mehr zu diesem spannenden Thema kann man hier nachlesen

Der obere Teil eines Hochspannungsmasts hängt vor blauem Himmel an einem Kran, ein Arbeiter hält ein am Mast befestigtes Kabel

MITNETZ STROM macht Tempo beim Netzausbau in Brandenburg  

Den größten Teil der Gesamtinvestitionen am Stromnetz von rund 1,2 Millionen Euro bildet das Vorhaben in am Leitungsabschnitt zwischen der Kleinsadt Lauta und der Gemeinde Nardt. Als Ersatz zu der bestehenden Freileitung verlegt MITNETZ STROM über sieben Kilometer Mittelspannungskabel.

Zusätzlich entstehen in der Gartenstraße in Laubusch und in Nardt in der Straße Altes Dorf und dem St. Florian-Weg digitale Ortsnetztrafostationen, kurz „digiONS“. Zwei weitere Vorhaben am Mittel- und Niederspannungsnetz setzt MITNETZ STROM in Bloischdorf und Calau um.

Mit einem Investitionsvolumen von rund 750.000 Euro werden im Felixseer Ortsteil Bloischdorf die 2021 begonnenen Arbeiten um über sieben Kilometer Stromkabel ergänzt. Auf Niederspannungsebene wird zusätzlich zu der Installation von 15 neuen Kabelhausanschlüssen auch die Errichtung der Straßenbeleuchtung in der Kommune koordiniert. In Bloischdorf-Kolonie errichtet MITNETZ STROM zudem eine digitale Ortsnetztrafostation (siehe oben).

Im Zentrum der südlich des Spreewald gelegenen Kleinstadt Calau wendet der Verteilnetzbetreiber 600.000 Euro für den Netzausbau auf. Insgesamt drei Kilometer Kabel werden verlegt und vier „digiONS“ errichtet. Nahe den Außengrenzen der Stadt im Ortsteil Calau werden weitere 650.000 Euro in das Mittel- und Niederspannungsnetz investiert. Zunächst werden 1,6 Kilometer Freileitung durch Erdverkabelung ersetzt und weitere 600 Meter Leitungsabschnitt ausgebaut.