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2021

Sechs Holzwürfel auf einer Zeitung bilden das Wort „Presse

MITNETZ STROM macht beim Einbau intelligenter Messsysteme trotz Corona-Krise rasche Fortschritte

Die Einführung intelligenter Messsysteme im Netzgebiet der MITNETZ STROM schreitet trotz der Corona-Krise planmäßig voran. Seit dem Startschuss im Februar 2020 hat der enviaM- Netzbetreiber rund 3.500 intelligente Messsysteme bei Stromkunden eingebaut. Insgesamt muss das Unternehmen bis 2032 rund 200.000 neue Messgeräte installieren. Im Jahr 2021 soll die Schlagzahl deutlich erhöht werden. Pro Monat sollen dann rund 1.000 intelligente Messsysteme eingerichtet werden.

„Trotz klar strukturierter Prozesse gibt es beim Smart Meter Rollout eine Lernkurve. Man kann nicht alles vordenken. Deshalb ist es wichtig, so schnell wie möglich einzusteigen, um Erfahrungswerte zu sammeln. Dies haben wir getan und sind inzwischen auf einem guten Weg“, betont Tobias Sauer, Abteilungsleiter Prozessmanagement/Support Mess-/Zähldienste bei MITNETZ STROM.

Als Hürde erwiesen sich zu Beginn vor allem die technischen Vorgaben. Dies gilt vor allem für die Sichere Lieferkette (SILKE). „Die Einhaltung der Sicheren Lieferkette ist mit einem sehr hohen Aufwand verbunden. Stellvertretend genannt seien hier die strengen Auflagen für die sichere Lagerung und den sicheren Transport der intelligenten Messsysteme. Erschwerend kommt hinzu, dass jeder Gerätehersteller seine individuelle Variante der Sicheren Lieferkette entwickelt hat. Wir würden uns hier eine Vereinheitlichung wünschen. Dies würde vieles vereinfachen“, unterstreicht Sauer. „Viele Netzbetreiber, hier vor allem kleine Stadtwerke, stellen die Anforderungen an die Sichere Lieferkette vor enorme Herausforderungen. Wir haben uns deshalb entschlossen, sie dienstleistend zu schulen, um sie für die Umsetzung fit zu machen. Dies wird sehr gut angenommen.“

Hinzu kam die Pandemie. Sie führte anfänglich zu Verzögerungen bei der Schulung der Monteure im eigenen Hause und bei den Rahmenvertragsfirmen. Wenig Probleme bereiten bislang die Kunden, die den Zutritt aufgrund der möglichen Ansteckungsgefahr mit dem tückischen Virus bislang nur in Ausnahmefällen verweigerten. Beim Einbau der neuen Messgeräte werden alle vorgeschriebenen Corona-Schutzmaßnahmen streng beachtet.

Sehr gute Dienste leistet den Verantwortlichen das von MITNETZ STROM entwickelte IT-Programm Multikriterielle Optimierung (MukrO). Es berechnet Mengen, Kosten und Erlöse der Einführung intelligenter Messsysteme. So kann der Smart Meter Rollout effizient und effektiv geplant werden. Das nützliche Programm wird als Energiedienstleistung auch an Dritte vermarktet.

Gespannt ist MITNETZ STROM auf die nächste Generation der intelligenten Messsysteme, die im Jahr 2021 auf den Markt kommen soll. „Mit Blick auf die Akzeptanz des Smart Meter Rollouts ist es sehr wichtig, dass die intelligenten Messsysteme schnellstmöglich alle versprochenen Funktionen erfüllen. Dies ist momentan bekanntlich nicht der Fall, so dass Kosten und Nutzen für Netzbetreiber und Kunden bislang in keinem angemessenen Verhältnis stehen. Wir hoffen deshalb sehr, dass die nächste Generation nicht allzu lange auf sich warten lässt, mit der wir die Vorteile der neuen Messgeräte vollumfänglich nutzen können“, so Sauer weiter.

MITNETZ STROM hat sich seit Jahren intensiv auf die „Stunde null“ im Zählerwesen vorbereitet. Bereits 2015 gründete das Unternehmen gemeinsam mit anderen Netzbetreibern eine Anwendergemeinschaft, um die komplexen Anforderungen zu meistern. Ihr gehören aktuell 65 ostdeutsche Netzbetreiber – darunter zahlreiche Stadtwerke – an.

Der enviaM-Netzbetreiber versteht sich bei der Einführung intelligenter Messsysteme nicht nur als Partner, sondern auch als Dienstleister für andere Netzbetreiber. Vor allem Stadtwerke machen davon Gebrauch. Bereits 50 kommunale Energieversorger in Ostdeutschland haben das Unternehmen beauftragt, den Smart Meter Rollout als Gateway Administrator durchzuführen. Viele von ihnen haben sich zusätzlich entschieden, auch die Zähldatenbereitstellung der intelligenten Messsysteme durch MITNETZ STROM erledigen zu lassen.

Pressekontakt

Stefan Buscher
Pressesprecher
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
T 0371 482-1744
E Stefan.Buscher@mitnetz-strom.de
I www.mitnetz-strom.de

Hintergrund

Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von rund 74.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

Evelyn Zaruba

Pressesprecherin
T 0371 482-1748

Cornelia Sommerfeld

Pressesprecherin
T 0345 216-2075