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2022

Sechs Holzwürfel auf einer Zeitung bilden das Wort „Presse

MITNETZ STROM investiert 4,7 Millionen Euro in das Stromnetz im Salzlandkreis

Mehr als 4,7 Millionen Euro investiert MITNETZ STROM in diesem Jahr in das Stromnetz im Salzlandkreis. Neben Arbeiten am Umspannwerk in Könnern stehen sechs Bauvorhaben im Mittel- und Niederspannungsnetz auf dem Plan. Dabei werden gleich vier Projekte im Raum Aschersleben durchgeführt. Zudem verlegt der enviaM-Netzbetreiber in Mehringen Mittelspannungskabel. Mit den Maßnahmen soll das vorhandene Stromnetz verstärkt und optimiert werden, um es für die Aufnahme von Strom aus erneuerbaren Energien und für die zunehmende Elektromobilität zu ertüchtigen. Zudem wird die Versorgungssicherheit erhöht.

Größte Investition ist mit 3,6 Millionen Euro der Neubau des Umspannwerks Könnern mit Verstärkung der Mittelspannungsausleitungen. „Im Zuge der Arbeiten werden auf 29,5 Kilometern Erdkabel verlegt und rund 14,5 Mittelspannungsfreileitung demontiert. Besondere Herausforderungen dabei sind die Querungen der Bundesautobahn A 14, Bahnquerungen mit aufwändiger Grundwasserhaltung sowie der sehr kurze Planungs- und Realisierungszeitraum“, erklärt Maik Sawitzki, Leiter der Netzregion Sachsen-Anhalt bei MITNETZ STROM.

In Freckleben (Stadtteil von Aschersleben) ersetzt der enviaM-Netzbetreiber die Trafostation am Wasserwerk und errichtet eine neue Ortsnetzstation. Dazu werden 50 Meter Mittelspannungskabel verlegt. Zwischen dem Wasserwerk Freckleben und Sandersleben werden auf zwei Kilometern Mittel- und auf 600 Metern Niederspannungskabel neu verlegt, zudem erfolgt der Rückbau von 850 Metern Mittel- und 300 Metern Niederspannungsfreileitungen. Im Bereich zwischen Schackenthal und Freckleben wird eine neue Ortsnetzstation gebaut. Auf einer Länge von 5,8 Kilometern werden hier Mittel- und auf 100 Metern Niederspannungskabel installiert. 6,2 Kilometer Freileitung werden zurückgebaut.

Am Schloßberg in Freckleben werden 1,4 Kilometer Mittel- sowie 2,1 Kilometer Niederspannungskabel verlegt und sieben neue Hausanschlüsse hergestellt. Im Zuge der Arbeiten erfolgt der Rückbau einer Maststation und von 1300 Metern Mittelspannungsfreileitung sowie 600 Metern Niederspannungsfreileitung.

Darüber hinaus investiert MITNETZ STROM im Landkreis in sechs neue digitale Ortsnetzstationen mit modernsten Mess- und Steuereinheiten, wovon drei bereits in Betrieb gegangen sind. Die digitalen Ortsnetzstationen erfüllen eine wichtige Aufgabe bei der Energiewende und tragen zur Smartifizierung des Netzes bei, denn sie zeigen Spannungs- und Lastverhältnisse im Niederspannungsnetz auf. „Die Daten geben uns Aufschluss darüber, wie unser Stromnetz ausgelastet ist. So können wir Netzengpässe vermeiden, die Nutzung von lokalem Strom aus erneuerbaren Energien erhöhen und das Mobilitätsbedürfnis der Kunden bei steigender Elektromobilität sicherstellen“, erläutert Maik Sawitzki und verweist auf die immer komplexeren Anforderungen an die Stromnetze. Sichtbarkeit, Steuerbarkeit und Transparenz sind deshalb für den enviaM-Netzbetreiber die künftige Versorgungsaufgabe, mit der die Strom- und Verkehrswende vor Ort umgesetzt wird.

Die digitalen Ortsnetzstationen bilden dafür die Grundlage. So verfügen sie beispielsweise über eine Fernsteuerbarkeit. Im Störfall wird durch die Schaltleitung die Fehlerstelle rasch lokalisiert und angrenzende Netzbereiche auf funktionierende Leitungen umgeschaltet. Ziel ist eine zügige Wiederversorgung aller betroffenen Netzkunden. „Bei den Sturmtiefs Ylenia und Zeynep Anfang 2022 konnten wir Störungen viel schneller eingrenzen und unsere zahlreiche Schalthandlungen mittels Fernsteuerbarkeit durchführen“, berichtet Sawitzki.

Neben dem Netzausbau sind digitale Ortsnetzstationen ein Schwerpunkt der Investitionen des Netzbetreibers in den kommenden Jahren.

Pressekontakt

David Köster
Pressesprecher
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
T 0345 216-3906
E David.Koester@mitnetz-strom.de
I www.mitnetz-strom.de

Hintergrund

Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von rund 73.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Evelyn Zaruba

Pressesprecherin
T 0371 482-1748

Cornelia Sommerfeld

Pressesprecherin
T 0345 216-2075