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MITNETZ STROM testet Drohnen für Leitungsinspektion

Drohnen_Teaserbild

Für einen sicheren und zuverlässigen Stromnetzbetrieb ist es unerlässlich, das Umspannwerke, Trafostationen, Leitungen und andere Anlagen einwandfrei funktionieren. Daher führt MITNETZ STROM regelmäßig Inspektionen durch. Eine gewisse Herausforderung sind dabei Untersuchungen von Freileitungen und Masten auf Grund ihrer immensen Höhe. Beschädigungen und Gefährdungen sind vom Boden aus schließlich nur teilweise zu erkennen. 


Inspektion von Freileitungen aus der Luft

Jedes Jahr untersucht MITNETZ STROM deshalb ihre Hochspannungsfreileitungen aus dem Hubschrauber. Sollten Schäden erkannt werden,  werden umgehend Instandhaltungsmaßnahmen eingeleitet. Die Begutachtung dient einer sicheren und stabilen Stromversorgung, ist aber auch sehr aufwendig und teuer. Im Rahmen der Digitalisierung wird deshalb aktuell der Einsatz von Drohnen erprobt. Im Januar 2020 finden erstmals Pilottests auf der Hochspannungsleitung zwischen Eula und Zwenkau statt. 


Fragen an Jens Hache, Projektleiter Drohnen@MITNETZ

Herr Hache, wo und wann genau führen Sie die Tests durch? 
JH: Die Testflüge führen wir in den Ortslagen Eula, Gestewitz, Espenhain, Rötha, Gaulis, Böhlen, Lippendorf und Löbschütz im Zeitraum vom 20. – 24.01.2020 tagsüber durch. Den genauen Flugverlauf entnehmen Sie bitte folgender Karte.

Drohnen_Streckenverlauf

Klick für Vergrößerung

Was genau nehmen Sie auf und was machen Sie mit den Bildern?

JH: Wir nehmen mit der Drohne Bilder von Seilen, Masten und Traversen auf. Das Augenmerk der Drohnenaufnahmen richtet sich auf Freileitungsbauteile, wie Seile (Erkennen von Seilschäden beispielsweise Aufspleißungen oder Aderbrüche), Mastkonstruktionen (Vogelnester), Isolatoren oder Veränderungen im Trassenbereich. Die Aufnahmen werden dann an sogenannte eSmart-Systems übergeben. Ziel ist es, den Systemen künstliche Intelligenz anzulernen, um selbstständig Schadensfälle zu erkennen.

Hat das Auswirkungen für unsere Kunden? Beeinträchtigt das die Sicherheit der Anwohner?
JH: Für die Anwohner sind damit keinerlei Einschränkungen verbunden. In unmittelbarer Umgebung der Trasse können die Drohnenflüge beobachtet werden.

Ist sichergestellt, dass keine Aufnahmen von Personen, Privatgrundstücken, Wohnungen, etc. gemacht werden?
JH: Ja, auf jeden Fall. Falls versehentlich Bilder von Personen, Fahrzeugen oder Privatgrundstücken aufgenommen werden, sortieren wir diese im weiteren Verarbeitungsprozess aus, löschen sie und verabeiten sie selbstverständlich nicht weiter. Nähere Informationen können Sie auch unserer speziellen Datenschutzinformation entnehmen. 

Jens Hache

Jens Hache, Projektleiter für das Drohnenprojekt bei MITNETZ STROM

Dürfen Sie überhaupt mit Drohnen fliegen um Ihre Leitungen zu inspizieren?
JH: Die notwendigen Genehmigungen wurden bei der Landesluftfahrtbehörde (Landesdirektion Sachsen) durch unser Partnerunternehmen FlyNex eingeholt.

Was passiert nach dem Test?
JH: Wir werden die Ergebnisse auswerten und entscheiden, wie die nächsten Schritte zum Einsatz von Drohnen und zur digitalisierten Erkennung von Schäden konkret aussehen. An der ein oder anderen Stellschraube müssen wir sicherlich noch drehen und dies wird sicherlich auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Sobald wir weitere Testflüge durchführen, werden wir natürlich wieder rechtzeitig dazu informieren.
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Drohne der Firma Globe UAV, die MITNETZ STROM testet

Weitere Informationen

Transparenz ist uns wichtig. MITNETZ STROM informiert deshalb die Bevölkerung und die Medien mit Anzeigen im Amtsblättern (siehe unten), Pressemitteilungen und hier im Blog.

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