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Sichere Stromversorgung auch in der Corona-Krise

Monteur mit Helm und Schutzvisier vor einem Hochspannungsmast in der Dämmerung

Auch in der Corona-Krise können sich die Menschen im Netzgebiet der MITNETZ STROM auf eine sichere Stromversorgung verlassen. Der Netzbetreiber setzt sich mit allen Kräften dafür ein, dass in der derzeitigen Ausnahmesituation das Licht nicht ausgeht, Krankenhäuser eine stabile Stromversorgung haben, Lebens- und Arzneimittel eingekauft werden können oder Arbeiten im Homeoffice möglich ist. Daher sind viele Kollegen der MITNETZ STROM weiterhin im Netzgebiet im Einsatz. Darüber haben wir mit Rico Freytag (RF), Leiter Realisierung Hochspannung und Spezialservice, gesprochen.

Millionen Menschen in Deutschland und überall auf der Welt arbeiten derzeit im Homeoffice. Warum müssen ausgerechnet Ihre Kollegen raus und was machen sie dann genau?

RF: "Als Betreiber einer kritischen Infrastruktur kümmern wir uns um die Versorgung der Bevölkerung mit Strom, eine große Verantwortung. Höchste Priorität hat jetzt der Erhalt der sicheren Versorgung und entsprechende präventive Maßnahmen im Netz. Daher werden Störungsaufklärung und –beseitigung, Inspektionen, Wartungen und sogar planmäßige Bauvorhaben soweit möglich fortgesetzt. Auch der Bereitschaftsdienst wird uneingeschränkt weitergeführt, so dass wir rund um die Uhr die Stromversorgung sicherstellen können. Viele dieser Tätigkeiten kann man naturgemäß nur vor Ort, direkt an unseren Anlagen durchführen. All dies geschieht aber natürlich unter strikter Beachtung der Verhaltensregeln zum Schutz unserer Mitarbeiter, Partner und Kunden vor dem Corona-Virus." 

Wartungsarbeiten-20-03-27


Gibt es auch Tätigkeiten, die Sie gerade gar nicht durchführen?

RF: "Ja, zum Beispiel vermeiden wir Zusammenkünfte mit vielen Kollegen. So werden Arbeitsberatungen auf elektronische Kommunikationskanäle umgestellt. Unternehmensstandorte werden nur dann angefahren, wenn es unbedingt notwendig ist. Fahrgemeinschaften und Teamarbeit, z.B. auf Hubarbeitsbühnen in einem Arbeitskorb, sind derzeit ebenfalls tabu. Eine besondere Herausforderung ist die Zusammenarbeit mit unseren Dienstleistern, welche ebenfalls zur Einhaltung unserer besonderen Verhaltensregeln aufgefordert sind. Sollte dies nicht gewährleistet sein, werden Maßnahmen umgeplant oder auch nicht beauftragt."

Welche sonstigen Schutzmaßnahmen gibt es für Ihre Mitarbeiter?
RF: "Unsere Mitarbeiter und Partner sind angewiesen, sich strikt an die Hygiene- und Verhaltensregeln zu halten, vom Mindestabstand zu anderen Menschen bis hin zum regelmäßigen Händewaschen. Häufige telefonische Abstimmungen der Mitarbeiter mit der Disposition und ihrer Führungskraft sorgt für Handlungssicherheit und der gemeinsamen Einschätzung eines möglichen Risikos. Für schwer einschätzbare Situationen haben alle unsere gewerblichen Mitarbeiter Einweganzüge, Atemschutzmasken und Schutzhandschuhe auf den Fahrzeugen. Unter Quarantäne stehende Häuser werden nicht betreten. Mitarbeiter mit Krankheitssymptomen konsultieren ihren Hausarzt und bleiben ganz von der Arbeit fern."
 
Gibt es etwas, was sich in der jetzigen Situation besonders bewährt?
RF: "Gerade in der jetzigen Ausnahmesituation ist es wichtig, dass der Strom ohne Unterbrechung fließt. Daher vermeiden wir Stromabschaltungen oder kritische Schaltzustände. Damit das funkioniert nutzen wir vor allem Netzersatzanlagen, Fernschaltmöglichkeiten und das „Arbeiten unter Spannung“. Jetzt zahlt es sich aus, dass wir in den letzten Jahren intensiv in diese Technologien und die entsprechende Weiterbildung unserer Mitarbeiter investiert haben."

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Hinweis für unsere Kunden

Selbstverständlich sind wir auch in der Krise für unsere Kunden da. Wir bitten unsere Kunden jedoch auf Grund der derzeitigen Situation, vorrangig unsere Telefon- und Onlineservices zu nutzen. Welche Möglichkeiten Ihnen dazu zur Verfügung stehen, entnehmen Sie bitte unserer aktuellen Pressemitteilung:

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