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Hochwassereinsatz in NRW: MITNETZ hilft

Hochwasserschutzsystem Beaver

Das verheerende Hochwasser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat in ganz Deutschland große Anteilnahme ausgelöst. Das war auch bei den Mitarbeitern der MITNETZ STROM nicht anders. Schnell war klar, dass wir ganz konkret helfen wollen.

Udo Stöckel, Leiter Realisierung und Betrieb bei MITNETZ STROM: „Das Ausmaß der Schäden und Störungen hat uns alle sehr betroffen gemacht. Wir erinnern uns an die Hochwasser 2002 und 2013. Da hatten wir ähnliche Auswirkungen in unserem Netzgebiet. Auch da haben wir schnelle Hilfe von anderen Netzbetreibern erhalten. Da ist es für uns selbstverständlich, hier mit anzupacken“.

 

Hilfe für regionalen Netzbetreiber WESTNETZ

Seit Ausbruch der Flutkatastrophe steht MITNETZ im engen Austausch mit dem Netzbetreiber vor Ort, der WESTNETZ GmbH. Gemeinsam haben wir beraten, wie wir am besten helfen können.

Bereits am 16. Juli 2021 haben wir mit drei Mitarbeitern das mobile Hochwasserschutz-System (Beaver) direkt nach Heinsberg in Nordrhein-Westfalen gebracht. Das System sollte den Aufbau von Schutzwänden mit Sandsäcken ersetzen.

Kurz darauf sind dutzende weitere MITNETZ-Mitarbeiter mit ihren Einsatzfahrzeugen, Netzersatzanlagen und Material in die Flutregion gefahren. Ziel war die Unterstützung bei der schnellstmöglichen Herstellung der elektrischen Infrastruktur in Zusammenarbeit mit den WESTNETZ-Mitarbeitern vor Ort.


Aktuell Hilfseinsatz in der Eifel

Rund 30 MITNETZ-Netzkollegen sind aktuell im Aar-Tal in der Eifel eingesetzt, konkret in Dernau. Der Großteil der Kollegen ist seit letztem Sonntag vor Ort. Anfang der Woche wurden weitere MITNETZ-Kollegen nachgeschickt. Vor Ort übernachten sie im Basislager der WESTNETZ, einem Bildungszentrum in Wanderath. Unsere entsendeten Mitarbeiter arbeiten mit den WESTNETZ Kollegen eng zusammen.

Natürlich stehen wir hier in ständigem Austausch mit unseren Kollegen vor Ort. Grundsätzlich geht es allen gut, wenngleich vor allem die psychische Belastung am Anfang groß war. Zu Beginn der Woche war die Lage noch sehr unübersichtlich und von Schad- bzw. Netzaufnahmen und Reinigungstätigkeiten geprägt. Seit gestern sind unsere Kollegen dabei insbesondere Inselnetze mit den Netzersatzanlagen aufzubauen und so erste Teile der Infrastruktur wieder zu versorgen.

Durch diese ersten "Erfolge" hat sich die Stimmung unter den Kollegen verbessert und die anfangs sehr hohe psychische Belastung etwas entspannt. Zeit zum Durchatmen bleibt aber dennoch nicht: nach unserer Information sind momentan noch zirka 70.000 Kunden der WESTNETZ spannungslos. Täglich am Abend erfolgt eine gemeinsame Lagebesprechung: Was wurde geschafft? Was steht an? Im Fokus steht dabei stets vor allem der Sicherheitsaspekt.

 

Wie geht es weiter?

Am Freitag werden die ersten Kollegen zurückkehren. In einer Abstimmung mit der WESTNETZ ist es erforderlich über das Wochenende und in der nächsten Woche mit zirka fünf bis sechs Montageteams den Netzaufbau weiter voran zu treiben und die Netzersatzanlagen zu betreuen. Bewährt haben sich unsere selbst fahrenden Netzersatzanlagen sowie die Ausstattung der Kollegen mit zusätzlicherD1-Karte, so können sie vor Ort entsprechend Mobilfunkverfügbarkeit flexibel reagieren. Es besteht täglicher Kontakt zwischen unseren Meistern und den Kollegen vor Ort.