Helikoptereinsatz für den Schutz von Brut- und Zugvögeln
Das Thema Natur- und Artenschutz ist MITNETZ STROM schon immer ein wichtiges Anliegen. So engagiert sich der Netzbetreiber schon seit Jahren immer wieder beim Vogelschutzschutz, wie dieses Beispiel aus der täglichen Netzpraxis zeigt.
Kollision adé - visuelle Markierungen von Leitungen
Um Vögel in besonderen Habitaten vor Kollisionen mit Stromleitungen zu schützen, setzt MITNETZ STROM auf visuelle Markierungen. Eine solche Schutzmaßnahme wurde vor Kurzem an einer 110-Kilovolt-Freileitung bei Steinpleis, in der Nähe von Zwickau, umgesetzt. In Zusammenarbeit mit der Firma SKY HELI GmbH, wurden die sogenannten Vogel-Schutz-Armaturen aus dem Helikopter heraus montiert. Dieser schwarz-weiße Vogelschutz, wurde alle 50 Meter an den beiden Erdseilen befestigt. Diese Erdseile verlaufen oberhalb der neuen Leiterseile als Blitzschutz. So nehmen die zu schützenden Vögel die Leitungen früh genug wahr und können diese einfach umfliegen.
Gefährdete Arten schützen
Im Landkreis Zwickau befinden sich mehrere Naturschutzgebiete. Etwa 20 Kilometer entfernt von Steinpleis liegt das Naturschutzgebiet „am Rümpfwald“ in Glauchau. Hier gibt es sämtliche Offenland-flächen, die ideal für Boden- und Heckenbrüter zum Leben geeignet sind. Unter Anderem brüten hier auch Vögel, die hochgradig bedroht sind und auf der roten Liste stehen. Seltene Vogelarten wie Neuntöter, Dorngrasmücke und Wendehals finden in der Region eine letzte Zufluchtsstätte. Die hohe Brutdichte beispielweise des Wiesenpiepers verdeutlicht, dass sie hier letzte zusagende Lebensbedingungen vorfinden.
Neuntöter, Bildquelle: Pixabay/Babilkulesi
Um das Wohl der Tiere zu gewährleisten, ist es MITNETZ STROM besonders wichtig, bereits gefährdete Vögel keinen zusätzlichen Gefahren auszusetzen. Durch die montierten Armaturen stellen die Leitungen, in der Flugbahn der Vögel, kein Problem mehr dar.
Optisches Hindernis als Schutz
Bei den Vogelschutz-Armaturen handelt es sich um ein Hindernis aus beweglichen Kunststofflamellen, die das Licht reflektieren und somit "blinken". Dies warnt alle Vögel, die in Leitungsnähe fliegen. Insbesondere eben benannte Zug- und Brutvögel sollen somit vor Kollisionen bewahrt werden. Der Vogelschutz wird auf das Erdseil aufgehangen und mit Draht umwickelt. Somit wird eine starre Verbindung geschaffen, bei der sich die Armatur nicht vom Erdseil lösen kann. Diesen Sommer folgt ein weiterer Einsatz der Helikopter-Crew, da bei dem jetzigen Einsatz nicht alle Armaturen angebracht werden konnten.
Vogelschutz bei MITNETZ STROM hat auch viele andere Facetten: MITNETZ STROM hat immer wiedere sichere Nisthilfen für Greifvögel, wie zum Beispiel Fischadler, auf Hochspannungsmasten befestigt, unterstützt Vogelberingungen oder baut alte Turmstationen zu Vogelhotels um. Mehr Informationen hier.