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Feuerwehr zum Verhalten bei Bränden an elektrischen Anlagen geschult

Im Spätherbst hat MITNETZ STROM 25 Wehrleiter aus dem Kreisbrandmeisterbereich Süd-West-Mittelsachsen geschult. Neben einer Führung durch das Umspannwerk Mittweida gab es viele Tipps zum Verhalten bei Gefahrensituationen an elektrischen Anlagen.

Durch Störungen im Hochspannungsnetz können innerhalb von wenigen Sekunden Brände entstehen. Wenn das passiert, sind häufig als Erstes Feuerwehreinsatzkräfte vor Ort. Doch wie verhält man sich richtig? Was sind die Do’s und Dont’s bei Einsätzen an elektrischen Anlagen?

Diese und viele weitere Fragen wurden bei einer Schulung am 23. Oktober 2024 von Uwe Junghanns, Ronald Klötzer und Jörg Matthes des Bereiches Realisierung/Betrieb von MITNETZ STROM geklärt. Daran haben 25 Wehrleiter aus dem Kreisbrandmeisterbereich Süd-West Mittelsachsen teilnahmen.  Diese bieten mindestens einmal im Quartal Weiterbildungen für ihre Mitglieder an. Dieses Mal wurden sie zum Thema „Störungen und Gefahrensituationen in oder an elektrischen Anlagen“ aufgeklärt.

MITNETZ STROM führt derartige Schulungen mit verschiedenen Freiwilligen Feuerwehren mehrmals pro Jahr im gesamten Netzgebiet durch.  Zu Beginn führte Ronald Klötzer (Gruppe Realisierung Hochspannung) durch das Umspannwerk in Mittweida, welches durch die Mitarbeitende des Meisterbereiches Primärtechnik mittels mobiler Technik ausgeleuchtet wurde. Dabei konnten die Feuerwehrleute sowohl die Schaltwarte, die Transformatoren und die Batterieanlage kennenlernen.

Doch was tun, wenn in einem Umspannwerk ein Brand entsteht? Eine wichtige Erkenntnis für die Feuerwehrleute war, dass im Ernstfall die Anlage nicht betreten werden darf, bis Expertinnen oder Experten der MITNETZ STROM vor Ort sind und diese freigeben. Der Fokus der Einsatzkräfte liegt zuallererst darauf, die umliegenden Grundstücke zu evakuieren und dafür zu sorgen, dass der Brand nicht auf benachbarte Häuser übergreift.

Danach ging es für alle Anwesenden in die Feuerwache in Mittweida, wo Uwe Junghanns (Sicherheitsfachkraft) und Jörg Matthes eine praxisnahe Schulung zum Thema Gefahrensituationen an elektrischen Anlagen hielten.  Schwerpunkte bildeten die folgenden Themen:

  • die Gefahren des elektrischen Stroms,   (z.B. Lichtbogenwirkung)
  • die Gefahrenerkennung anhand von Praxisbeispielen (z.B. Bäume, die nach Stürmen in Leitungen gefallen sind)
  • das Verhalten an der Einsatzstelle,   (Welche Schalteinrichtungen dürfen bedient werden und welche nicht?
  • Welche Mindestabstände sind einzuhalten?)
  • Brände in besonderen technischen Anlagen sowie  (z.B. Photovoltaik-Anlagen oder Balkonkraftwerke)  überflutete elektrische Anlagen.

Die Teilnehmer konnten viele Erkenntnisse für ihre praktische Arbeit gewinnen. Die Schulung diente zum einen dazu, die Partnerschaft zwischen MITNETZ STROM und den Feuerwehren zu stärken. Zum anderen sollte dies dazu beitragen, Sicherheit auch in gefährlichen Situationen zu gewährleisten. „Wir wollen, dass ihr so gesund, wie ihr zur Einsatzstelle gekommen seid, auch wieder heimgeht“, resümierte Uwe Junghanns.