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Advent, Advent ein Lichtlein brennt – Gefahren in der Weihnachtszeit

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So schön die Weihnachts- und Winterzeit auch ist, es gibt einige besondere Gefahren. Bei aller Besinnlichkeit ist es wichtig, diese zu kennen. Hier sind einige Tipps und Tricks, die helfen können, sicher durch die Festtage zu kommen.

 

Alle Jahre wieder - wenn es brennt

Kerzen auf Schwibbögen, Pyramiden und Weihnachtsbäumen oder qualmende Räuchermännchen sorgen alle Jahre wieder für eine gemütliche Weihnachtsstimmung. Leider sind diese aber auch immer wieder die Ursache für Brände.

Wichtig ist es zunächst, brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt zu lassen. Sollte es doch zum Ernstfall kommen, heißt es, Ruhe zu bewahren und die Situation zu überblicken. Wenn Sie damit sicher umgehen können, nutzen Sie einen geeigneten Feuerlöscher oder eine Löschdecke, um kleinere Brände zu löschen.  Im Falle eines größeren Brandes rufen Sie sofort die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 an. Geben Sie dann genaue Informationen zum Brandort und zur Art des Feuers. Anschließend verlassen Sie das Gebäude schnell über die vorgesehenen Fluchtwege. Informieren Sie andere Personen im Gebäude über den Brand und helfen Sie ihnen, sich in Sicherheit zu bringen.

Sicherer ist es generell, strombetriebene Lichterketten zu verwenden.

Lichterketten - aber richtig 

Leider führen aber auch minderwertige oder defekte Lichterketten immer wieder zu Bränden und Unfällen in der Weihnachtszeit. Gerade bei ungeprüften Grauimporten und Billigprodukten besteht eine gewisse Brandgefahr, zum Beispiel durch minderwertig verarbeitete Netzteile, schlecht isolierte Kabel oder zu heiße Lampen. Außerdem kann es zu Stromschlägen kommen, die erhebliche Schäden verursachen oder gar lebensgefährlich werden können. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte man darauf achten, dass Lichterketten das bekannte GS-Prüfzeichen tragen und lieber zu Qualitätsprodukten greifen.

Eine vergleichsweise sichere Alternative sind LED-Lichterketten, da diese nur handwarm werden und damit eine Brandgefahr im Prinzip ausgeschlossen ist. Ebenso existiert die Gefahr eines Stromschlags auch bei einem beschädigte Kabel praktisch nicht, da diese LED-Ketten meist nur mit ungefährlicher Niedervoltspannung betrieben werden, die dann zum Beispiel aus Batterien kommt. Gerade in Haushalten mit Kindern daher sehr zu empfehlen.

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Winterliche Gefahren draußen

Winterliche Verhältnisse wie glatte Straßen führen in der kalten Jahreszeit immer wieder zu Unfällen.  Dabei werden teilweise auch elektrische Anlagen wie Leitungsmasten oder Trafostationen in Mitleidenschaft gezogen, wenn Fahrzeuge mit ihnen kollidieren. Auch kommt es immer wieder vor, dass Äste oder Bäume unter der Schneelast zusammenbrechen und in Leitungen fallen. Dadurch können Leiterseile reißen oder die Masten gar umknicken.

Wichtig zu wissen: die betroffenen Anlagenteile, zum Beispiel auf dem Boden liegende Kabel/Leiterseile, können nach wie vor unter Spannung stehen, auch wenn das auf den ersten Moment nicht so aussieht. Es droht Lebensgefahr! Wenn man so etwas beobachtet, sollte man sich auf keinen Fall nähern, sondern umgehend den Notruf unter 112 und den zuständigen Netzbetreiber informieren. Bei MITNETZ STROM steht rund um die Uhr die kostenfreie Entstörungsnummer 0800 2 305070 zur Verfügung.

Falls man selbst einen Unfall hatte und in Berührung mit Trafostation oder Stromleitungen gekommen ist, sind folgende Hinweise überlebenswichtig: 

  • Bitte rufen Sie bei Stromunfällen oder Gefahr im Verzug sofort die Notrufnummer 112 an, welche auch die schnelle Abschaltung der Leitung beim Netzbetreiber veranlassen kann.
  • Betroffene Insassen sollten das Fahrzeug bei einer Kollision mit einer elektrotechnischen Anlage nicht verlassen, sondern sollten zunächst versuchen, den Kontakt zur Leitung oder Trafostation zu unterbrechen und das Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich zu befördern (mindestens 20 Meter).   
  • Gelingt die Entfernung des Fahrzeuges aus dem Gefahrenbereich nicht und/oder ist der Aufenthalt im Fahrzeug nicht mehr möglich, weil es beispielsweise zu brennen beginnt, sollte man nicht wie üblich aussteigen, sondern mit geschlossenen Füßen kontrolliert abspringen. Eine gleichzeitige Berührung von Erdboden und Fahrzeug kann tödlich sein!
  • Die Gefahrenstelle sollte im Umkreis von mindestens zwanzig Metern abgesperrt werden. Sich nähernde Personen sind zu warnen. Rufen Sie bei Beschädigungen umgehend den zuständigen Netzbetreiber an. 

Da Vorsorge besser als Nachsorge ist, sollte man sich nicht nur rechtzeitig um Winterreifenwechsel kümmern, sondern sich auch darüber informieren, was es bei Autofahrten im WInter zu beachten gilt . Eine informative Übersicht mit Tipps stellt zum Beispiel der ADAC auf seiner Webseite bereit.

Besondere Vorsicht bei Winter-Hochwasser

Ein Winterhochwasser ensteht meist durch die Schneeschmelze, was insbesondere in schneereichen Regionen (zum Beispiel im Gebirge) eine Rolle spielt. Bäche und Flüsse verwandeln sich durch das viele Wasser dann schon mal in reißende Ströme. Lokale Überschwemmungen und Wassereinbrüche in Kellern können die Folge sein.

Solange die Behörden das Ereignis nicht als höhere Gewalt eingestuft haben, bleibt die elektrische Versorgung in der Regel bestehen. Überflutete elektrische Anlagen und Betriebsmittel wie zum Beispiel der Hausanschlusskasten, der Verteilerschrank und die Zähleranlagen, insbesondere im Kellerbereich stellen dann eine Gefahr für Leib und Leben dar. Wasser ist leitfähig und es besteht unter anderem die Gefahr von elektrischen Stromschlägen. Man sollte sich diesen Anlagen bei Überflutung keinesfalls nicht nähern. Wenn Sie wissen, dass Sie in einem hochwassergefährdeten Gebiet leben, schalten Sie frühzeitig den Strom für die Gebäudeteile und Räume ab, die vom eindringenden Wasser gefährdet sind. Weitere Informationen zur Thematik finden Sie in unserer Hochwasser-Broschüre

Wir hoffen, dass Ihnen diese Tipps helfen, eine sichere und unbeschwerte Weihnachtszeit zu genießen und wünschen Ihnen frohe Weihnachten!