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Umspannwerk Wansleben: wenn es trotz Corona brummt

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Stillstand wegen Corona? Auf der Baustelle des Umspannwerks Wansleben kann davon keine Rede sein. Gleich mehrere kleinere und größere Arbeiten sind derzeit auf dem Baufeld auszumachen. Viele Gewerke sind aktiv, die Bestandsanlage brummt sicher und der Bauablaufplan gibt unbeirrbar seinen Takt an. Fast alles scheint wie immer, doch auch MITNETZ STROM muss sich der aktuellen Lage anpassen. Wir haben mit Projektleiter Evgeny Lynchik von MITNETZ STROM darüber gesprochen, wie es in der derzeitigen Situation ist, ein solches Großvorhaben umzusetzen.

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Für Wochen war das wirtschaftliche Leben in Deutschland wegen Corona fast lahmgelegt. Warum baut MITNETZ STROM trotzdem weiter?

Die Stromversorgung gehört zur Kritischen Infrastruktur unseres Landes. Gerade während der Corona-Krise steigen die Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Stromversorgung. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und verstärken gerade jetzt unsere Anstrengungen, um die sichere Stromversorgung jederzeit zu gewährleisten. Dazu gehören unter anderem notwendige Wartungs- und Reparaturarbeiten, Netzerneuerung sowie die Vermeidung von Netzengpässen.

Was ist das Ziel dieses Projekts, welche Vorteile bringt das unseren Kunden? 

Das Umspannwerk Wansleben ist einer der wichtigsten Netzknotenpunkte im Seengebiet Mansfelder Land. Zum einen dient das Umspannwerk der Versorgung von rund 14.000 Kunden mit Strom. Zum anderen wird über das Umspannwerk der aus erneuerbaren Energien erzeugte Strom in das anliegende Hochspannungsnetz eingespeist. In den letzten Jahren ist die installierte Leistung der Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Versorgungsgebiet des Umspannwerkes Wansleben stark gestiegen. Die Grenze der Übertragungskapazität des Umspannwerkes wurde erreicht. Daher müssen wir die Übertragungskapazität des Umspannwerkes erhöhen, um Netzengpässe zu vermeiden.

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Wie gestaltet sich für Sie als Projektleiter die Arbeit in Zeiten von Corona, gibt es Einschränkungen oder Besonderheiten?

Für meine Kollegen und mich bedeutet die Corona-Krise einen Einsatz unter erschwerten Bedingungen. Zum Beispiel müssen wir unsere bereits erstellte Planung zum Teil überarbeiten, um die Risiken für den Netzbetrieb zu minimieren. Um Ansteckungen zu verhindern und gleichzeitig die Bauverzögerungen möglichst zu vermeiden, müssen wir einen erhöhten Koordinationsaufwand meistern. Bei einigen Lieferungen müssen wir momentan mit längeren Vorlaufzeiten rechnen. Allerdings haben wir uns gut an die neuen Randbedingungen angepasst und alle bis jetzt geplanten Meilensteine termingerecht und in gewohnter Qualität erreicht. 

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Wie schützt ihr Euch bzw. die anderen beteiligten Firmen gegen eine Ansteckung auf der Baustellen?

Als erstes ist uns sehr wichtig, dass alle gesetzlichen Anforderungen und die Empfehlungen von Berufsgenossenschaften eingehalten werden. Außerdem haben wir betriebsinterne Handlungsanweisung erstellt und zusammen mit unseren Partnern die Gefährdungsbeurteilungen für alle Baustellen angepasst. Neben den bekannten Abstands- und Hygieneregeln setzen wir verstärkt auf die Nutzung von digitalen Werkzeugen. Unsere Bauberatungen und Planungsgespräche werden in gewohnter Qualität, jedoch nun per Videokonferenz abgehalten und auch die Koordinierungsarbeit erfolgt weitgehend online.

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Weitere Informationen
> Pressemitteilung vom 27.04.2020


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