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Neue dena-Verteilnetzstudie II zeigt Handlungsfelder der Energiewende

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Als Verteilnetzbetreiber gestalten wir die Energiewende dort, wo sie konkret wird – im Stromnetz vor Ort. Die jetzt veröffentlichte dena-Verteilnetzstudie II unterstreicht diese Rolle einmal mehr.

Die Studie wurde von der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Zusammenarbeit mit 26 Verteilnetzbetreibern und einem Gutachterteam erstellt und am 1. Juli veröffentlicht. Auch MITNETZ STROM war beteiligt und hat ihre Daten eingebracht.

Die Studie liefert praxisnahe Handlungsempfehlungen und ist ein wichtiges Instrument, um auch Praxiserfahrungen in öffentliche Diskussionen einzubringen. Hierbei greift die Studie unter anderem Themen wie die Finanzierung und Digitalisierung der Stromnetz-Transformation und die Weiterentwicklung des regulatorischen Rahmens auf.

Drei zentrale Faktoren für Energiewende

Beim Gelingen der Energiewende ist ein Gleichgewicht zwischen den drei zentralen Faktoren des Energiesystems von zentraler Bedeutung: 1.Klimaneutralität, 2. Wirtschaftlichkeit und 3. Bezahlbarkeit.

Dies ist für Netzkunden besonders wichtig, da nur durch eine ausgewogene Berücksichtigung von Klimaschutz, wirtschaftlicher Tragfähigkeit und sozialer Verträglichkeit eine nachhaltige Energieversorgung gewährleistet werden kann. Einseitige Priorisierungen könnten entweder zu hohen Kosten für Verbraucher, mangelnder Investitionsbereitschaft bei Betreibern oder verfehlten Klimazielen führen. Daher ist es entscheidend, dass alle drei Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden, um eine stabile und zukunftsfähige Energieversorgung sicherzustellen.

Auf einem Tisch liegen Kugelschreiber auf Diagrammen, im Hintergrund stehen drei Personen in Anzügen

Handlungsfelder und Lösungsansätze für die Energiewende

Die Zentralen-Ergebnisse der Studie können in vier Handlungsfelder zusammengefasst werden. Diese sind:

  • Attraktive Investitionsbedingungen und Vielfältige Finanzierungsquellen
  • Koordination, Planungssicherheit und Datenaustausch über Sektoren und Ebenen hinweg
  • Digitalisierung für Effizienz und Flexibilisierung
  • Transformation als kooperative Gemeinschaftsaufgabe

Resultierend sind wichtige Lösungsansätze festzuhalten:  

Rechts- und Regulierungsrahmen müssen für Unternehmen wirtschaftlich tragfähig sein und Verbraucherinteressen wahren. Dies beinhaltet vor allem die Notwendigkeit angemessener Fremdkapital-Verzinsung und risikoadäquater und international wettbewerbsfähiger Eigenkapital-Verzinsung. Für unsere Kunden bedeutet dies konkret, dass wir uns als MITNETZ STROM dafür einsetzen, dass der Rechts- und Regulierungsrahmen so weiterentwickelt wird, dass Verbraucherinteressen gewahrt werden.  

Die Interne und externe horizontale und vertikale Koordination muss gestärkt werden, um eine bessere Synchronisation zwischen erneuerbaren Energien, Lastentwicklung und Netzausbau zu gewährleisten. Dabei sind die Grenzen wirtschaftlich selbständiger und in Konkurrenz stehender Unternehmen und die Anforderungen an die Sicherheit kritischer Infrastruktur zu beachten. Verbraucherseitig ist das Ziel die Redispatch- und Netzausbau-Kosten zu optimieren, und infolgedessen langfristig die Kosten der Energiewende fair zu verteilen.   

Digitalisierung optimiert den Netzausbau, reduziert diesen aber nicht! Dies ist ein wichtiger Fakt, der bei nötigen Investitionen in die Weiterentwicklung in unsere Netzte beachtet werden muss. Durch die Digitalisierung unser Netzte erhöhen wir die Robustheit und Sicherheit unser Netzte. Diese Aufwände sind notwendig, um weiterhin zuverlässig unsere Stromnetze zu betreiben. 

Die dena Verteilnetzstudie II zeigt, dass sich die großen Fragen der Energiewende nur gemeinsam beantworten lassen. Wir freuen uns daher, an der Studie mitgewirkt zu haben, nicht zuletzt auch, um die Interessen unserer Kunden zu vertreten.

Der vollständige Studienbericht ist frei zugänglich: Deutsche Energie-Agentur | dena-Verteilnetzstudie II.