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Drohnen im Stromnetz der MITNETZ - Fazit und wie es weitergeht

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Ein Blick zum Himmel lässt keinen Zweifel dran: Drohnen werden immer beliebter. Allein in Deutschland fliegen bereits rund 500.000 der unbemannten Flugobjekte durch die Lüfte, Tendenz steigend, so eine aktuelle Marktstudie des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL).

Vor allem die kommerzielle Nutzung von Drohnen wird deutlich zunehmen. Zurzeit wird bundesweit nur eine von 24 Drohnen geschäftlich genutzt, bis zum Jahr 2030 prognostiziert die Studie eine Vervierfachung. Wenig verwunderlich, sind doch die Anwendungsmöglichkeiten für Unternehmen vielfältig. Sie reichen von Vermessung und Kartierung über Inspektionen bis hin zu Film- und Fotoaufnahmen. Drohnen werden auch die Arbeitswelt revolutionieren. Viele Aufgaben können dank ihnen automatisiert erfolgen, Tätigkeiten mit hohem Risikopotential reduziert und ohne Gefährdung von Menschenleben durchgeführt werden. 

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Drohnen in der Energiewirtschaft

Genau deshalb sind Drohnen auch in der Energiewirtschaft stark im Kommen. So hat MITNETZ STROM im Januar 2020 damit begonnen, automatisierte und manuell gesteuerte Drohnen für die Leitungsinspektion im Hochspannungsnetz einzusetzen. Die Drohnen fertigen Bilder von Anlagen und Leitungen an, die dann mit Hilfe künstlicher Intelligenz automatisiert ausgewertet werden. Mögliche Auffälligkeiten und Schäden im Hochspannungsnetz können so schneller erkannt und beseitigt werden. Die Drohnen leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit.




Bisheriges Fazit und Erfahrungen bei MITNETZ STROM

Die bisherigen Testflüge verliefen sehr erfolgreich. „Drohnen vereinfachen die Kontrolle unseres Hochspannungsnetzes erheblich. Sie können auch im unwegsamen Gelände und bei schlechter Witterung eingesetzt werden. Sie entlasten so unsere Monteure, die dank ihnen auch vor Gefahren bei der Begutachtung von Leitungen und Anlagen noch besser geschützt sind“, resümmiert Jens Hache, Projektleiter für den Drohneneinsatz bei MITNETZ STROM.

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Wie es weitergeht

Auf Grund der guten Erfahrungen sollen Drohnen nun ab 2022 flächendeckend im Regelbetrieb für die Inspektion des Hochspannungsnetzes der MITNETZ STROM genutzt werden. Sie sollen die Hubschrauberflüge, mit denen bislang die Kontrolle der Anlagen und Leitungen erfolgt, ergänzen und langfristig sogar komplett ersetzen. Eine Mammut-Aufgabe für die fliegenden Helfer, immerhin umfasst das Hochspannungsnetz der MITNETZ STROM über 3.000 Trassen-Kilometer und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

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Gleichzeitig baut MITNETZ STROM die Vorreiterrolle beim Einsatz von Drohnen im Stromnetz in Ostdeutschland aus. So testet der Netzbetreiber im November 2020 einen weiteren Drohnen-Typ, die sogenannten VTOL-Drohnen. Das professionelle Drohnensystem verbindet die vertikale Start- und Landefähigkeit (VTOL = vertical take-off and landing) von modernen Multi-Rotor-Drohnen mit hoher Fluggeschwindigkeit, Reichweite und Traglast, die man von klassischen Fluggeräten kennt. Der Jungfernflug wird im Großraum des Umspannwerks Zwenkau (Landkreis Leipzig) in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Germandrones aus Berlin stattfinden.


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